TROTZ DES GROSSEN ERFOLGS

Eine Revue des Scheiterns

Das Theater ist in Aufregung: Eine große Revue soll auf die Bühne. Also laden die Schauspieler*innen die Konfettikanonen, suchen in Kostümen nach den passenden Figuren und zünden fast die Bude an. Sie verirren sich in Kulissen, sie erfinden Szenen und Situationen, und nebenbei sich selbst immer wieder neu. Aber wie soll man so einen Abend überhaupt beginnen, wenn man nichts hat, außer der Vergangenheit und ein paar Erinnerungen? Da heißt es improvisieren. Da mit einem Mal öffnet sich vor ihnen die Zukunft mit all ihren Möglichkeiten und Hoffnungen. Und in diese Zukunft hinein erfinden sie ihr Theater, sagen der Realität den Kampf an, erleiden bittere Niederlagen und feiern die größten Triumphe. Sie wagen alles und treten noch einmal hinaus auf die Bretter.

„Die „Revue des Scheiterns“ ist nicht nur Kabarett, sondern ein fantastischer Bilderbogen über Theatermachen und Kunstwollen und auch über Anstrengungen, die das bedeutet. (…) Das, was heute „Stückentwicklung“ heißt, machte das TamS Theater schon immer und es hat es in dieser Gattung zu einer einzigartigen Meisterschaft gebracht – verträumt bis durchgeknallt, witzig bis rätselhaft, poetisch bis bizarr, und mit fein dosierter Schauspielkunst meistens sehr beweglich irgendwo dazwischen. Es gibt viel Slapstick, aber die Bananenschale, die fast den ganzen Abend über auf der Bühne liegt, bleibt unbenutzt…“ schreibt Mathias Hejny in der Abendzeitung vom 29.1.2020

„Dazwischen fahnden treue TamS-Akteure in wechselnden Konstellationen nach dem Ich in und neben der Rolle, schauen aufs Theater oder in den Bühnenhimmel, aus dem nicht alles wiederkommt, was man hinaufschmeißt. Dafür fallen bunte Tutus für ein ulkiges Mermaid-Ballett herab, Reißverschlüsse machen Musik, und das Aufstellen von Mikrofonen gerät zu einem herrlichen menschenfreundlichen Panorama aus unverblümter Ungeschicklichkeit…“, so Sabine Leucht in der Süddeutschen Zeitung vom 29.1.2020

Und Malve Gradinger schreibt im Münchner Merkur vom 29.1.2020 „Das TamS zeigt die Suche, die Lust am (Er-)Finden, an der Unlogik des Komischen. Es erlaubt sich, ungeschliffen zu sein, sich auch mal zu (ver-)irren. Diese Jubiläums-„Revue des Scheiterns“, getextet, inszeniert gespielt und getanzt von Spola, TamS-Co-Leiter Lorenz Seib, 14 Darstellern plus Helferteam, verdichtet das Wesen des Hauses. (…) Das TamS – ein München-Juwel.“

mit Barbara Altmann, Ante Brekalo, Charlotte von Bomhard, Lorenz Claussen, Burchard Dabinnus, Helmut Dauner, Gabi Geist, Ines Honsel, Javier Kormann, Catalina Navarro-Kirner, Theresa Peters, Axel Röhrle, Irene Rovan, Lorenz Seib, Zoltan Sloboda, Anette Spola, Sophie Wendt

Regie Anette Spola und Lorenz Seib
Bühne und Kostüme Claudia Karpfinger und Katharina Schmidt
Dramaturgie Adrian Herrmann
Licht Peter Mentzel
Musik und Sound Max Bauer
Choreographie Urte Gudian
Texte Ensemble, Rudolf Vogel, Urs Widmer
Video Bernd Thomas
Regieassistenz Jan Struckmeier
Kostümassistenz Theresa Raab, Ulrike Mödl
Abendtechnik Gabriele Werbeck
Pressearbeit Edeltraud Prestele

PREMIERE AM MO 27. JANUAR 2020

TamS Theater

 

Leitung
Anette Spola & Lorenz Seib
Haimhauser Str.13 a
80802 München
089 34 58 90
tams@tamstheater.de